Von Thomas #Matzke:
In Abwandlung an das bekannte deutsche Liedgut könnte man im #AfD-#Kreisverband #Wesel zum #Wahlkampf der #Europawahl fröhlich singen: „Eine Kutschfahrt, die ist lustig, eine Kutschfahrt die ist schön……..“. Oder sollte man doch besser den bekannten Witz mit dem Echo verwenden: „Wie heisst der #Bürgermeister von Weeeeesel…..?“ Antwort:? Genau.
So fühlen sich wahrscheinlich die Verantwortlichen, die voller Motivation und politischer Inbrunst am 27.04.2019 eine „#Planwagenfahrt“ veranstalteten. Mit von der Partie war der aktuell bereits in diversen rechtlichen Auseinandersetzungen vor Arbeits- und Landgerichten befindliche „#Nazi-Bildchen-Verschicker“ und AfD-#MdB Stefan #Keuter aus #Essen sowie seine abhängig beschäftigte, arbeitsrechtlich weisungsgebundene #Mitarbeiterin Frau Dr. Verena #Wester aus #Solingen, die gelegentlich für ihren Arbeitgeber – je nach Bedarf und Situation – auch als #Zeugin, #Anwältin oder eben #Angestellte auftreten darf. Gleichzeitig ziert Frau Dr. Wester den AfD-Listenplatz 13 zur #Europawahl – es muss doch offenbar eine weitere Jung-Anwältin mal wieder aufgrund diverser „Verdienste“ abseits des Politischen versorgt werden und über den Weg der #EU kann man das derzeitige Keuter-Gehalt von Frau Dr. Wester definitiv noch weiter leistungslos optimieren.
Die illustre Reisegruppe, die dem Vernehmen nach vom #Kreissprecher der Kreisverbands Wesel, Herrn Dr. Renatus #Rieger, zusammengetrommelt wurde, bewarb den außergewöhnlichen Event mit dem politischen „#Spitzenpersonal“ aus #NRW entsprechend prominent über diverse #Kommunikationskanäle.
Als Treffpunkt für die Abfahrt der Partei-Karawane hatte man ganz zweckmäßig ein namhaftes #Hotel in #Moers gleich mitbeworben – jeder Unterstützer und Sympathisant sollte sich doch rechtzeitig orientieren können, von wo aus die (von wem eigentlich finanzierte?) „Fress-und-Sauf-Fahrt“ beginnen sollte. Gefragt hat man das Hotel wohl nicht, man war möglicherweise der Meinung, dass sich das Tourismus-Unternehmen über jedwede kostenlose Werbung freut. Selbst wenn sie von der AfD kommt.
Es traf sich auch zum vereinbarten Tag und dem beworbenen Ort eine recht feiererfahrene und trinkfeste Truppe, die Planwagenfahrt mit den politischen NRW-„Spitzenkräften“ wurde reich bebildert und in hochprozentiger Laune bejubelte man sich selbst für diese scheinbar gelungene Partei-Veranstaltung.
Wie bei vielen Partys, bei denen man unüberlegt über die Stränge schlägt, kommt der Kater erst nach dem Feiern. Und so scheint es auch diesmal zu sein.
#Abakus News wurden die unten abgebildeten Unterlagen aus parteiinternen Kreisen zugespielt, aus denen ersichtlich wird, dass die Planwagenfahrt des Kreisverbandes Wesel nicht generell auf ungeteilte Begeisterung stiess. Bei dem als Treffpunkt der ausgelassenen AfD-Feiergruppe auserkorenen Hotels und dessen Umfeld (Management, Mitarbeiter, Gäste) scheint sich die Begeisterung in jedem Fall in sehr engen Grenzen zu halten: Dem Kreisverband Wesel wurde mit Datum 16.05.2019 von einer Anwaltskanzlei eine #Abmahnung und Aufforderung zur Abgabe einer strafbewehrten #Unterlassungserklärung übermittelt.
Ohne juristische Wertung dieses Vorgangs ist es doch einerseits bemerkenswert, dass im Umfeld des politischen „#Kompetenz-Teams“ Keuter / Dr. Wester der Partei erneut Ärger und ein bezifferbarer finanzieller Schaden ins Haus steht. Und der für die Bewerbung dieser Gaudi-Veranstaltung verantwortliche Kreissprecher muss sich die Frage gefallen lassen, ob er für die #Organisation von #Veranstaltungen grundsätzlich geeignet ist. Denn nach den vielen Aktionen des linken #Mainstreams – man denke nur an „Kein #Kölsch für Nazis“ – hätte man bei der Namensnennung des Hotels auf Nummer sicher gehen müssen.
Noch viel spannender erscheint allerdings die Frage, ob – und wenn ja in welcher Höhe – der Kreisverband Wesel die Veranstaltung finanziell unterstützt oder sogar vollständig finanziert hat. Gab es hierfür einen ordentlichen #Ausgabenbeschluss des Kreisvorstands? Und wer trägt eigentlich den entstandenen Schaden für die Kosten der Abmahnung? Müssen hierfür schon wieder die #Mitglieder mit ihren Beiträgen und #Spenden bzw. sogar der #Steuerzahler bluten?
Es ist doch wohl dringend davon auszugehen, dass im Falle eines möglichen Fehlverhaltens – auch durch #Inkompetenz oder #Unvermögen – der oder die Verantwortlichen persönlich für den entstehenden finanziellen Schaden aufkommen?
Und werden sich die politischen „Spitzenkräfte“ Keuter / Dr. Wester an einem Schadensausgleich im Kreisverband Wesel beteiligen?
Wie reagiert der #Landesvorstand auf ein derartiges Führungs- und #Organisationsversagen des Kreissprechers?
Wie so oft bei der AfD NRW muss man wohl resümieren: Sie können es einfach nicht. Und als #Bürger bzw. #Wähler sollte man sich doch besser politischen Akteuren anvertrauen, die etwas von der Sache verstehen – und nicht nur Schäden auslösen.
Bildquelle: parteiinterne Kreise