„#AFD-#SPITZENDUO“: MIT („#SPENDEN“-) #MEUTHEN-TEAM #WUNDRAK UND #COTAR IN RICHTUNG 5% – ODER DOCH #WEIDEL/#CHRUPALLA?

Am heutigen Mittwoch endet die „Bewerbungsfrist“ für die „Urwahl“ des AfD-Spitzuenduos für die Bundestagswahl 2021 durch die Mitglieder. Unmittelbar vor Fristende haben sich zwei prominente Duos in den Medien geoutet: Co-Bundessprecher Tino Chrupalla tritt gemeinsam mit Alice Weidel an, einen Gegenangebot dazu soll das Tandem Wundrak/Cotar darstellen. Somit wird klar: Es geht in der Partei nach dem wesentlich von Björn Höcke geprägten Bundesparteitag in Dresden um eine knallharte Richtungsentscheidung – entweder „angepasst“ mit Wundrak/Cotar oder „alternativ“ mit Chrupalla/Weidel. Anderen möglicherweise auftauchenden Bewerber-Teams können wohl allenfalls Außenseiter-Chancen zugerechnet werden.

Die sogenannten „Bürgerlichen“ in der #AfD unter der „Führung“ des (Noch-) Bundessprechers Jörg („Spenden“-) Meuthen haben sich im Rahmen ihres permanenten innerparteilichen Zersetzungs- und Zerstörungskurses jetzt in Hinterzimmern und unzähligen Telefon-Konferenzen offenbar auf ein „Spitzenkandidaten-Duo“ für die Bundestagswahl 2021 geeinigt: Der Generalleutnant a.D. der Luftwaffe, Joachim Wundrak, und die Feng-Shui-Beraterin Joana Cotar sollen gewährleisten, dass die Partei bei den wichtigen Wahlen den bundesweiten (Rückwärts-) Kurs in Richtung 5% einschlagen soll.

Denn anders ist es wohl nicht zu verstehen, wenn der pensionierte Bundeswehr-Systemling Wundrak (Niedersachsen) und die sich permanent von „rechts“ ängstlich abgrenzende Cotar (Hessen) eine patriotische, (national-)konservative Partei wie die AfD mit einem in Teilen tatsächlich alternativem Wahlprogramm zum links-rot-grünen Mainstream, das massgeblich von den Ostverbänden und den Vertretern des (aufgelösten) „Flügels“ gestaltet wurde, in die wichtigen Bundestagswahlen „führen“ sollen? Schon der Team-Vorschlag selbst ist bei genauerer Betrachtung ein Schlag ins Gesicht der (erfolgreichen) Ostverbände!

Es fällt immer wieder auf, dass in der gezielt installierten und ggf. über Meuthen & Co. in weiten Teilen extern gesteuerten Oppositionspartei immer wieder Ex-Militärs schnell nach oben gespült und „gefördert“ werden, die sich sodann an die Arbeit machen, die AfD massiv zu beschädigen, in ihrem politischen Bewegungsspielraum einzuengen und hinsichtlich ihrer Aktivitäten letztlich lahm zu legen. In den vergangenen Monaten und Jahren war dieser Prozess sowohl im Landesverband Berlin unter dem mittlerweile geschassten Georg Pazderski als auch in NRW unter dem Ex-Oberst Rüdiger Lucassen „eindrucksvoll“ zu beobachten. Die Wahlergebnisse waren entsprechend – und hätte in Berlin nicht der starke Osten der Stadt u.a. das ein oder andere Direktmandat erobern können, wäre der Westen unter von Storch und Pazderski im unteren einstelligen Bereich gelandet. In NRW konnte man bereits bei den Kommunalwahlen landesweit unter Lucassen „bewundern“, wie der nach dem „Befehl-und Gehorsam-Prinzip“ agierende – parteiintern als „Duce“ bezeichnete – Lucassen den Verband mit gerade noch 3% landesweit massiv heruntergewirtschaftet hat.

Mit Wundrak, der bei den Bürgermeisterwahlen in Hannover gerade einmal 4,6% „holen“ konnte und auf dem enttäuschenden vierten Platz aller Bewerber abgeschnitten hat, ist somit ein perfekter „Meuthen-Vertreter“ ausgewählt worden, der sinnbildlich für einen weiteren Niedergang und für politischen Misserfolg steht. Und mit dem Pendant Joana Cotar ist eine politisch ausgesprochen blasse Person ergänzt worden, über die ein äußerst kritisches Exposé innerhalb der Partei kursiert, die ihr u.a. über ihren Bruder (ein „Investor“ aus Rumänien, der bevorzugt in den Bereichen IT/Hightech ggf. dubiose Gelder zu investieren scheint) eine verwandtschaftliche Nähe u.a. zu Facebook nachweist. Einem amerikanischen Zensur-Medium also, das echten oppositionellen Kreisen in Deutschland seit Jahren massive Probleme bereitet und mit Sperrungen oder sogar vollständigen Profil-Löschungen deutsche Grundrechte (Meinungsfreiheit) systematisch einschränkt.

Insgesamt ausgeglichener und deutlich passender zum Wahlprogramm der Partei scheint das mitteldeutsche/westdeutsche Double Tino Chrupalla (Sachsen) und Alice Weidel (Baden-Württemberg/Schweiz) zu sein. Insbesondere der Sachse repräsentiert die starken östlichen Landesverbände, bringt motivierte Aktivisten für den bevorstehenden Wahlkampf und vor allem „Ergebnisse“ mit, Weidel ist aufgrund ihrer Tätigkeit als Fraktionschefin im Deutschen Bundestag deutlich prominenter, persönlich präsenter und wahrnehmbar kompetenter als Cotar.

Tatsächlich aber geht es bei dieser „Urwahl“ um die Machtfrage in der Partei: Wird es dem angeschlagenen „bürgerlichen“ Meuthen gelingen, „sein“ Duo durchzusetzen und damit die AfD weiter systematisch zu schwächen oder wird es den patriotischen Kräften endlich gelingen, sich klar durchzusetzen, um bei den Bundestagswahlen ein deutlich besseres Ergebnis als 2017 einfahren und somit eine leistungsstärkere Fraktion stellen zu können?

Entscheidender als die Wahl des „Spitzen-Duos“ werden strategisch allerdings die jeweiligen Ausgänge der noch ausstehenden Wahlversammlungen in den westlichen Landesverbänden (NRW, Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein; ggf. Wiederholung in Niedersachsen) und damit die personellen Entscheidungen auf den jeweiligen Bundeslisten sein: Können sich die gewohnt starken Strippenzieher, Manipulatoren und apolitischen Hinterzimmer-Kungelfreunde der angeblich „Bürgerlichen“ wieder zahlreiche Mandate ergaunern und damit ihre Eigenversorgung sichern oder gelingt es vielleicht diesmal, politisch starke Vertreter auf die Landeslisten zu setzen?