WAHL DES „#AFD-#SPITZENDUOS“ FÜR #BUNDESTAGSWAHL NOCH BIS 24.05.2021 MÖGLICH – #WEIDEL IN BADEN-WÜRTTEMBERG MIT RÜCKENWIND

Noch bis zum 24.05.2021 (23.59 Uhr) sind alle AfD-Mitglieder in Baden-Württemberg zur „Urwahl“ aufgerufen – aus der puren (Raum-)Not heraus hat sich der Landesverband unter Führung von Alice Weidel entschieden, die Bundesliste für die kommende Bundestagswahl nicht in einer (Präsenz-)Wahlversammlung wählen zu lassen, sondern nutzt das basisdemokratische Instrument der Urwahl. In jedem Fall ein begrüßenswerter Vorgang, werden doch in anderen Landesverbänden wie etwa NRW die Steuergeld-dotierten Mandate immer öfter durch (wirtschaftlich von der Partei abhängige) Delegierte in teilweise grotesken Mauschel-Veranstaltungen in Hinterzimmern nach dem Prinzip der Negativselektion verteilt.

Alice Weidel, die gemeinsam mit Timo Chrupalla als „Führungs-Duo 2021“ gegen die farblosen Meuthen-Kandidaten Joana Cotar und Joachim Wundrak antritt, scheint mit der Urwahl wieder spürbar Rückenwind zu bekommen: Parteiintern kursieren Auszählungsergebnisse, die Weidel klar vorne sehen (siehe abgebildete Liste aus dem ersten Wahlgang).

Das Ziel in Baden-Württemberg sollten mindestens 40 Listenplätze sein, denn anders als in NRW ist in diesem Landesverband mit einem deutlich höheren Ergebnis (ca. 10%) bei der Bundestagswahl als 5% zu rechnen.

Bei der Urwahl gewählt sind Kandidaten, die insgesamt in der Mitgliedschaft ein Votum von über 50% erreichen können – und da sieht es aktuell sehr überschaubar aus: Neben Weidel sind im ersten Wahlgang lediglich 9 weitere Kandidaten auf die Liste gewählt; deutlich weniger als die angestrebten 40! Sollte dieses Ergebnis im zweiten Wahlgang (bis 29.05.2021) nicht deutlich verbessert werden, wäre das verheerend. Denn anschließend wird nur noch der „Listenplatz“ – also die Rangfolge – festgelegt.

Mit den im ersten Wahlgang ausgewiesenen 71,3% der Mitgliederstimmen geniesst Weidel – anders als etwa Wundrak, der in Niedersachsen noch nicht sicher auf der Bundesliste als Spitzenkandidat gewählt ist – großes Vertrauen in ihrem Landesverband. Vieles spricht dafür, dass sie sich mit Timo Chrupalla auch in der Wahl zum „Spitzenduo 2021“ deutlich gegen das Meuthen-Altparteien-Duo Wundrak-Cotar durchsetzen kann. Es wäre der Partei, bei der die Mitglieder nur die Wahl zwischen diesen beiden Teams haben, zu wünschen.

Allerdings deuten sich bei der elektronischen Abstimmung offensichtlich wieder die typischen organisatorischen Defizite des Meuthen-Versager-Clans an: Glaubt man diversen Messenger-Gruppen beschweren sich zahlreiche Mitglieder darüber, den „individuellen Abstimmungslink“ für das „Spitzenduo 2021“ nicht erhalten zu haben. Droht etwa erneut eine Farce wie bei der angeblich nicht ordnungsgemäßen Abstimmung in Sachen „Mitgliederentscheid“?