Am heutigen Samstag, den 05.06.2021 hatten es sowohl die Anhänger des Meuthen-Clans als auch Teile des vermeitlich „patriotischen“ Lagers um den Landesschiedsrichter Gereon Bollmann in Schleswig-Holstein besonders eilig, einen neuen Landesvorstand der AfD zu wählen. Der Grund: Formaljuristisch war und ist die derzeit erfolgreich gegen ihren vom AfD-Bundesvorstand betriebenen, unrühmlichen Parteiausschluss ankämpfende Doris von Sayn-Wittgenstein noch immer Landessprecherin des Landesverbands – und damit insbesondere ein Dorn im Auge der Meuthen-Clique. Dieser „unhaltbare“ Zustand musste also dringend bereinigt werden, bevor man am morgigen Sonntag dann die Bundesliste in Schleswig-Holstein wählt.
Und wieder einmal beweisen die derzeit in Schleswig-Holstein verantwortlichen Akteure „eindrucksvoll“ ihre offenkundige Unfähigkeit, sich mit aller Gewalt gegen den Willen der Mitglieder und somit der Parteibasis durchsetzen zu wollen. Denn über mehrere Stunden gelang es nicht, einen neuen Landesvorsitzenden zu wählen und somit aus Sicht des Bundesvorstands „klar Schiff“ zu machen. Im Gegenteil: Ein Wahlgang nach dem anderen platzte, weil die jeweiligen Kandidaten nicht das erforderliche Quorum von mindestens 50% + 1 Stimme auf sich vereinigen konnten. Eine Blamage sondersgleichen. Und das vor allen Augen der Öffentlichkeit! Der Parteitag wurde dann auch folgerichtig abgebrochen.
Welches Signal geht aber nunmehr vom heutigen Samstag aus und wie wirkt die Beschädigung der heutigen Protagonisten nach? Eines sollte doch wohl klar sein: Wem es heute nicht gelungen ist, die Mehrheit des Verbandes hinter sich zu bringen, der sollte auch tunlichst von einer Kandidatur am morgigen Sonntag für den Bundestag Abstand nehmen! Oder wollen diese unfähigen Politik-Darsteller die AfD weiterhin öffentlich beschädigen und zum Gespött der Wähler machen? Wie berichtet wird, ist der Landesverband in den vergangenen führungslosen Monaten dramatisch heruntergewirtschaftet worden – Meuthen und seinen Vasallen sei Dank (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wahl-eines-neuen-Vorsitzenden-der-Nord-AfD-ist-gescheitert,afd2748.html).
Eines liegt auf der Hand: Unter der professionellen Führung der „Fürstin“ sind der Partei solche Versager-Auftritte in Schleswig-Holstein erspart geblieben. Im Gegenteil: Der nördlichste AfD-Verband war mehrheitlich einig und schlagkräftig. Und hatte zudem fast 30% mehr Mitglieder!
Doris von Sayn-Wittgenstein selbst war heute nicht vor Ort in Büdelsdorf, man hätte ihr auch – trotz des Urteils des Landgerichts Berlin, nach dem sie „weiterhin Mitglied“ der AfD ist – unverschämterweise keinen Zutritt zum Versammlungsgelände ermöglicht. Umso lächerlicher sind die vom eigenen Versagen ablenkenden Vorwürfe – etwa seitens des weichgespülten Meuthen-Claqueurs Jörg Nobis (MdL) – von Sayn-Wittgenstein hätte eine „Schuld“ am Scheitern der Landesvorstandswahlen. Völlig absurd! Vielleicht sollte man den politisch blassen Nobis daran erinnern, dass es durchaus auch möglich sein kann, dass sich zahlreiche Mitglieder die „Fürstin“ als alte und neue Landesvorsitzende wünschen? Dass viele Mitglieder sich lieber für Erfolg als für Versagen entscheiden?
Am morgigen Sonntag (06.06.2021) wird von Sayn-Wittgenstein in jedem Fall eine Kandidatur in Schleswig-Holstein anstreben, von der sie auch von niemandem abgehalten werden kann. Gleichwohl werden die Versager von heute versuchen, die streitbare und unbestechliche „Fürstin“ mit der üblichen Gülle zu übergießen und sie mit dubiosen „Fragen“ – auch unterhalb der Gürtellinie – zu beschädigen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Mitgliederparteitag sich durch dieses falsche Spiel der Meuthen-Clique nicht beeinflussen läßt. Denn anders als die wirtschaftlich von der Partei abhängigen Delegierten in NRW oder Bayern entscheiden Mitglieder tendenziell nicht nach eigenen finanziellen Vorteilen oder lassen sich ihre Stimmen „abkaufen“.
Man kann der Partei, Schleswig-Holstein und Deutschland nur wünschen, dass echte patriotische Kandidaten wie Doris von Sayn-Wittgenstein, die im Gegensatz zu anderen Bewerbern bereits bewiesen hat, dass sie es „kann“, als Vertreter in den Deutschen Bundestag gewählt werden – am besten auch als Spitzenkandidatin Ihres Verbandes! Und alle Patrioten sollten sich auch hinter sie stellen.
