
Am 02.10.2021 findet ein geselliges, überparteiliches und bundesweites Patrioten-Treffen im Kyffhäuserkreis statt. Initiatoren der Veranstaltung sind die überregional bekannten (wert)konservativen Politiker Doris von Sayn-Wittgenstein (MdL im Landtag von Schleswig-Holstein) und André Poggenburg (ehemaliger MdL im Landtag von Sachsen-Anhalt).
BITTE NICHT MEHR ANMELDEN – DIE VERANSTALTUNG IST AUSGEBUCHT!!!
Abakus News konnte mit beiden Politikern exklusiv ein Interview führen – im Teil 2 äußert sich nachfolgend André Poggenburg zu der bemerkenswerten Veranstaltung unmittelbar nach der Bundestagswahl:
Abakus News: Herr Poggenburg, wie kam es zu der Idee des überparteilichen „Oktoberfestes“ und der gemeinsamen Organisation mit Doris von Sayn-Wittgenstein?
André Poggenburg: Frau von Sayn-Wittgenstein darf ich als gute Freundin und aufrechte Kameradin bezeichnen, die ich bereits in der AfD kennen und schätzen lernte. Da ist es naheliegend, auch nach der „Partei-Zeit“ gemeinsam das ein oder andere Projekt anzugehen. Frau von Sayn-Wittgenstein wurde, wie auch ich selbst, mehrmals darauf hingewiesen, dass eine überparteiliche, zünftige Veranstaltung mal wieder gut täte und da bietet sich ein politisch-zünftiges Oktoberfest doch an, zudem ist der 02. Oktober immerhin auch der Geburtstag von Mahatma Gandhi.
Abakus News: Was sind Ihre Erwartungen an das kommende Wochenende? Welche Programmpunkte bzw. Gäste dürfen die Teilnehmer erwarten? Und aus welchen Bereichen bzw. Regionen stammen die Teilnehmer überwiegend?
André Poggenburg: Die Teilnehmer werden deutschlandweit anreisen, da hier mit Doris und mir zwei Personen einladen, die in West und Ost nicht unbekannt sind. Wir erwarten über hundert Teilnehmer zu unserem kleinen Oktoberfest und möchten dort abseits des mittlerweile nervtötenden und destruktiven Parteigezänks und Distanzierungswahnsinns beisammensein und feiern. Neben den Einladenden werden dort auch Rechtsanwalt und Autor Dr. Björn Clemens, Autor und Systemkritiker Thorsten Schulte, Publizist und Chefredakteur des Compact-Magazins, Jürgen Elsässer, sowie Oliver Hilburger von der oppositionellen Gewerkschaft Zentrum Automobile sprechen.
Abakus News: Am vergangenen Sonntag waren Bundestagswahlen. Natürlich wäre auch Ihre Einschätzung zum Wahlausgang für unsere Leser von Interesse. Wie beurteilen Sie die vorliegenden amtlichen Wahlergebnisse? Hat die AfD aus Ihrer Sicht ein erfolgreiches oder eher enttäuschendes Ergebnis abgeliefert? Wie beurteilen Sie das deutlich erkennbare Ost-West-Gefälle in den Wahlergebnissen?
André Poggenburg: Sicher werden wir zum Oktoberfest auch eine kurze Wahlanalyse vornehmen, ohne uns zu sehr mit einer einzelnen Partei zu beschäftigen – uns interessiert das große Ganze. So wie die Union hat auch die AfD bei der Wahl eingebüßt, da gibt es einfach nichts schönzureden. Allein in Mitteldeutschland wurde das Ergebnis hochgehalten, das wirft erneut Fragen auf, auf welche die AfD wiederholt leider keine Antworten liefern wird.
Abakus News: Wie beurteilen Sie insgesamt die künftige Entwicklung der bundesdeutschen „Parteien-Demokratie“ und sehen Sie ggf. politische Alternativen?
André Poggenburg: Die politische Entwicklung in Deutschland zeigt klar und kontinuierlich in eine Richtung, nämlich nach „linksunten“. Von einer echten, freiheitlichen Demokratie wird so letztlich kaum etwas übrig bleiben. Der richtige Weg wäre der, hin zu einer echten bürgernahen Politik mit Volksentscheiden auf Bundesebene und einer modernen öko-sozialen Marktwirtschaft. Und nein, aktuell sehe ich keine wirkliche politische Alternative auf dem Parkett.
Abakus News: Vielen Dank, Herr Poggenburg für das Gespräch. Wir wünschen der Veranstaltung einen positiven und störungsfreien Verlauf.