#AFD-#NRW: NACH NEO-#NAZI-AUFMARSCH IN #DORTMUND AM 30.11.2021 GREIFT #HELFERICH ÖFFENTLICH VORSTANDSKOLLEGEN #JACOBI AN!

Eigentlich hatte der überzeugte Kornblumen-Träger und Landesvize der AfD-NRW, Matthias Helferich, auch als das „freundliche Gesicht des NS“ bekannt, mit seinem Aufmarsch in Dortmund am 30.11.2021, an dem neben der sog. „Jungen Alternative NRW“ (JA NRW) vor allem einschlägig bekannte Rechtsextremisten teilnahmen, mit mehreren tausend Teilnehmern gerechnet. Der nach eigenem Bekunden „demokratische Freisler“ hatte sich tatsächlich in massloser Selbstüberschätzung eingebildet, dass mit seinem Ruf das gesamte „Ruhrgebiet aufsteht“. Die von Helferich geplante „Zwergen-Revolution“ – ggf. mit Fackel-Marsch und Sturm auf Berlin – fiel dann aber doch aus, der Zuspruch zur Versammlung war wie auch das Wetter und die Temperaturen mehr als kläglich – und endete in Gewaltexzessen sowie laut WDR mit einigen Verhaftungen von Teilnehmern (siehe auch Teilnehmerbericht unter https://abakusdotnews.wordpress.com/2021/12/01/afd-nrw-helferich-veranstaltung-in-dortmund-endet-in-gewalt-rechtsradikale-verhaftet/). Eine nennenswerte Unterstützung seitens der AfD-Mitglieder blieb zudem aus. Authentische Bürgerbewegungen wie z.B. „dieBasis“ oder „Querdenken“ mobilisieren mittlerweile deutlich mehr Bürger auf der Strasse – jedenfalls im Westen.

Der übereifrige „Volljurist“ hatte mit der Versamlung in Dortmund vergeblich versucht, den durch seinen „Ziehvater“ und AfD-NRW-Landessprecher Rüdiger Lucassen politisch völlig heruntergekommenen und sedierten Landesverband neues Leben einzuhauchen – leider ohne Erfolg. Vielmehr scheint der scheinbar kongeniale Schachzug von Helferich erneut ein massives Eigentor geworden und nach hinten losgegangen zu sein – ein PR-Fiasko in der Wahrnehmung der Wähler war er ohnehin. Somit hat der Aufmarsch in Dortmund per Saldo der schon an der 5%-Marke dümpelnden Partei wohl mehr geschadet als genutzt.

Denn nach den peinlichen Ereignissen in Dortmund kriechen die ansonsten unsichtbaren, apolitischen Funktionärskräfte der AfD-NRW aus der Deckung und nehmen Helferich kräftig in die Kritik. Allen voran versucht sich der ehemalige Aktensortierer und ebenfalls Versorgungs-„Jurist“ Fabian Jacobi, der als „Mandatsträger“ leistungslos den angenehmen Luxus von Steuergeldern gemeinsam mit Helferich im Bundestag geniesst, mit harscher Kritik. Jacobi, der sich eigentlich in Schmallenberg beim abgesagten Landesparteitag am ersten Dezember-Wochenende zum Landessprecher in einer Kampfabstimmung gegen Lucassen küren lassen wollte und hierzu eine „ambitionierte“ Bewerbung – so ganz nebenbei – veröffentlicht hatte, geht Helferich in den Sozialen Medien ungewohnt direkt an (siehe Facebook-Posts).

Und der rechtsradikale Helferich teilt im Gegenzug gegen seinen „Vorstandskollegen“ deutlich und wenig kollegial aus: Jacobi wolle, dass sich die Partei in NRW „nur noch durch Satzungsfragen“ profilieren solle und fügt in Richtung des selbsternannten „Chefsyndikus“ Jacobi hämisch hinzu: „Dann wären wir sicherlich erfolgreicher!“ Unterstützt wird Helferich ganz wesentlich von seiner willfährigen JA-Gefolgschaft, allen voran z.B. dem Fraktionsmitarbeiter Henning A. Dornauf , der insbesondere in der Öffentlichkeit durch sein modisches Geschick und Massanzüge auf sich aufmerksam macht – bis vor kurzem allerdings noch glühender Unterstützer des Bundessprechers Jörg („Spenden“-) Meuthen beim Bundesparteitag in Kalkar war, dem aktuell die Staatsanwaltschaft hinsichtlich illegaler Parteispenden auf der Spur ist. Jetzt läuft er zur Abwechslung Helferich nach.

Und Helferich legt im Verlauf der Facebook-Diskussion gegen Jacobi noch einen drauf: Jacobi, der sich selbst als „unantastbare Institution“ innerhalb des Landesvorstands sowie des gesamten Landesverbands versteht, bekommt deutlich sein Fett weg: In Anspielung auf Jacobi’s eher unterdurchschnittliche Kompetenzen als „Jurist“ sowie seine völlig fehlenden politischen Aktivitäten – daher nennen viele „Parteifreunde“ Jacobi auch „Autist“ oder „politisches Nullum“ – merkt Helferich süffisant an, dass man wohl „als Partei garnicht in Erscheinung treten sollte – außer durch erfolglose Rechtsstreitigkeiten.“ Und schliesst mit einer Bemerkung ab, die alles andere als eine „Wahlempfehlung“ für Jacobi als Landessprecher zum Ausdruck bringt: „Auch im Wahlkampf kann in Zukunft mit ihm (Anm. d. Red.: Jacobi) als Landessprecher verzichtet werden“. Bumm, diese Klatsche hat gesessen.

Der erfolglose Aufmarsch in Dortmund hat somit zumindest für den externen Beobachter eines offen gelegt: Die Gräben in der Führungsriege der AfD-NRW sind tiefer wie nie – ob sich der „Duce“ Lucassen mit seinem „demokratischen Freisler“ Helferich auf Sicht auch künftig durchsetzen werden oder ob die „Kölner Anwaltsmischpoke“ mit Jacobi, Jochen Haug und Roger Beckamp den weiteren Niedergang der Partei in NRW begleiten wird, sollte letztlich gleichgültig sein. Findet sich keine wirklich neue (personelle) Führungsperspektive mit neuen Gesichtern und qualifiziertem, engagiertem Personal, werden sich die Gräben in diesem schon immer gespaltenen Landesverband weiter vertiefen und sich die Partei mit den aktuell vorhandenen „Leistungsträgern“ wohl zu den Landtagswahlen in NRW 2022 in der „außerparlamentarischen Opposition“ wiederfinden.

Matthias Helferich greift seinen Landesvorstandskollegen Fabian Jacobi öffentlich an
Henning A. Dornauf bei seiner Meuthen-Hulding in Kalkar