Auch die Querdenken-Demonstration am 04.12.2021 in Düsseldorf („Studenten-Demo“, Wiese am Rheinufer) ab 14.00 Uhr konnte im Ergebnis deutlich mehr Teilnehmer mobilisieren als der peinliche Versammlungsversuch der AfD-NRW in Dortmund am 30.11.2021. Der NRW-Landesvize und „demokratischen Freisler“ Helferich hatte gemeinsam mit dem AfD-Landtagsabgeordneten Sven Tritscher aus Köln und zahlreichen anderen strammen „Kameraden“ aus der sog. „Jungen Alternative“ (JA-NRW) versucht, als eine Art „Volkstribun“ das „Ruhrgebiet aufstehen“ zu lassen – es blieb bekanntermassen beim kläglichen Versuch (Erfahrungsbericht: https://abakusdotnews.wordpress.com/2021/12/01/afd-nrw-helferich-veranstaltung-in-dortmund-endet-in-gewalt-rechtsradikale-verhaftet/).
Die peinliche Aktion von Helferich, dem „freundlichen Gesicht des NS“, mit flachen Redebeiträgen und schlechter Gesamtorganisation ging nach hinten los, außer den strammen „AfD-Kameraden“ und bekannten Neo-Nazis gab es keine nennenswerte Teilnahme der „normalen“ Bürger (insgesamt nur ca. 150 „Organisierte“ bzw. „Bezahltkräfte“ der Partei als peinliche „Demo-Kulisse“). Die Versammlung endete schließlich im Fiasko und PR-Gau: Gewalttätigkeiten und Festnahmen schlossen sich an die Veranstaltung an. Dies führte nicht zuletzt innerhalb des Landesvorstands der AfD-NRW zu offener Konfrontation und einem Zerwürfnis zwischen Helferich und dem eher administrativ orientierten, apolitischen Bundestagsabgeordneten Fabian Jacobi, der sich künftig selbst noch Hoffnungen auf den Posten des Landessprechers macht (https://abakusdotnews.wordpress.com/2021/12/02/afd-nrw-nach-neo-nazi-aufmarsch-in-dortmund-am-30-11-2021-greift-helferich-offentlich-vorstandskollegen-jacobi-an/).
Gut gemeint heisst eben nicht automatisch gut gemacht. Ein Grundsatz, der oft bei der AfD-NRW gilt, zumal die handelnden Akteure überwiegend strategische, organisatorische und fachliche Fähigkeiten und Kompetenzen vermissen lassen. Nicht umsonst kehren immer mehr Bürger der Partei in NRW den Rücken.
Während schon in Bielefeld am 03.12.2021 etwa das Zehnfache der Teilnehmerzahl des Neo-Nazi-Aufmarsches der „Kameraden“ rund um Helferich und Sven Tritschler, den AfD-Landtagsmandatsträger aus Köln, erzielt werden konnte, mobilisierte auch die überparteiliche „Querdenker-StudentenDemo“ in Düsseldorf aus dem Stand fast 1.000 Teilnehmer. Interessant: Matthias Helferich nahm mit Teilen seiner strammen „Kameraden“-Entourage an dieser Veranstaltung teil – wahrscheinlich um Nachhilfe in Organisation und Durchführung hinsichtlich einer erfolgreichen Veranstaltung zu erhalten. Ob es allerdings Lerneffekte geben wird, darf berechtigt bezweifelt werden.
Erneut kann Abakus.News einen anonymen Erfahrungsbericht eines Teilnehmers der Versammlung aus der AfD-Mitgliedschaft publizieren, der zur Veröffentlichung freigegeben wurde:
„Heute am Samstag, 04.12.2021 stand die „StudentenDemo“ von „Querdenken“ in Düsseldorf am Rheinufer auf dem Schlachtplan. Von „Studis“ war allerdings nur wenig bis gar nichts zu entdecken. Die Anreise in die Landeshauptstadt verlief problemlos. Bei rechtzeitigem Eintreffen am Rheinufer vor 14.00 Uhr waren zu Beginn lediglich erst 50 bis 60 Teilnehmer präsent. Man musste schon befürchten, dass es in der Landeshauptstadt Düsseldorf – ein schwieriges Pflaster für oppositionelle Proteste – einen ähnlichen Flopp wie bei dem AfD-Neo-Nazi-Aufmarsch in Dortmund geben würde.
Apropos Dortmund und Neo-Nazis: Auch der „große“ Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich war mit Teilen seines willfährigen Hofstaates zugegen – allerdings inkognito (nein, einen Bart hatte er sich nicht angeklebt!). Ob er sich wohl etwas von „Querdenken“ abschauen wollte? Nötig hätte er es jedenfalls.
Nachdem sich das Rheinufer dann doch immer mehr mit Menschen füllte, verschlimmerte sich leider nicht nur das Wetter durch teilweise massive Regenfälle. Auch der träge Versammlungsleiter sorgte für zunehmende Unruhe unter den Teilnehmern (der Mann würde perfekt in die derzeitige Führungsebene der AfD-NRW rund um Lucassen, Helferich, Keith und Jacobi passen!). Wären nicht ein sehr abwechslungsreiches Musikprogramm sowie die überaus bemerkenswerten Gesangsbeiträge einer augenscheinlich talentierten lateinamerikanischen Künstlerin angeboten worden, hätte man die Teilnehmer wohl nicht lange bei der Stange halten können.
Nach knapp 90 Minuten Dauerregen und überwiegend mittelmäßiger Bespassung der Teilnehmer ging es dann endlich los, der Zug von „Querdenken Düsseldorf“ setzte sich In Bewegung. Der „große“ AfD-Landesvize und sein kleiner Hofstaat waren da schon in der Bedeutungslosigkeit verschwunden und nicht mehr wahrnehmbar.
Beim Spaziergang wurden dann die „demonstrationsüblichen“, typischen (aber wichtigen!) Parolen und Losungen lautstark verbreitet – ergänzt durch neue Gesängen zu Frieden, Freiheit und Bildung für alle. Vor allem fand eine klare Positionierung gegen den Impfzwang bzw. die von den regierenden Politikern verniedlichte „allgemeine Impfpflicht“ statt. Etwas, was der NRW-AfD nie in den Sinne kommen würde, zumal die Mehrzahl der angeblichen „Alternative“-Mandatsträger und -Funktionäre selbst vollständig geimpft und „geboostert“ ist. Also wäre eine dringend erforderliche Opposition gegen den Politik-Wahnsinn von vorne herein unglaubwürdig (oder würde man etwa einem selbst kettenrauchenden Politiker abnehmen, dass er sich aus gesundheitlichen Gründen vehement und authentisch für das Nichtrauchen einsetzt?).
Nach ungefähr 2/3 der Kundgebungsstrecke war kurzzeitig ein beißender Geruch wahrzunehmen. Ein Rauch von Bengalo wurde gezündet. Die Frage bleibt offen, ob dieser von der nur marginal vertretenen Antifa selbst gezündet oder in die Versammlung von Teilnehmern hineingeschmuggelt wurde. Apropos Antifa: Offene Konfrontation mit den Linksfaschisten gab es nicht! Alles verlief friedlich. Gut so.
Zum Abschluss der Kundgebung war eigentlich vorgesehen, dass sich die Teilnehmer konkret miteinander vernetzen, um weiter gemeinsam und gezielt gegen den Corona-Faschismus einzutreten. Dieser Plan ging aufgrund der durchnässten Menschen und der Kälte leider nicht auf.
Mein Fazit zu dieser Veranstaltung: Die knapp 1.000 Teilnehmer blieben trotz der Wetterlage standhaft in ihrem Ziel, dem Corona-Faschismus entgegen zu treten. Ganz im Gegensatz zur AfD in NRW, von der man in dieser existenziellen Notlage um unsere Freiheitsrechte nichts hört oder sieht (indiskutable Aufmärsche wie in Dortmund mit dumpfen Parolen und flachen Redebeiträgen ausgenommen). Die Zahlen der überparteilichen Mobilisierungen bei den einzelnen Veranstaltungen der letzten Tage zeigen, dass es auch bei den Bürgern in NRW ein zunehmendes Bedürfnis nach sichtbarem Protest gibt – allerdings sehen sie sich in der AfD-NRW wohl nicht anständig vertreten bzw. gut aufgehoben. Das zeigt deutlich, wie uninteressant Figuren wie ein Matthias Helferich oder ein Rüdiger Lucassen sind.
Patrioten! Tretet daher selbst entschlossen und persönlich ein für Frieden, Freiheit und Bildung für alle und setzt Euch vor allem gegen das totalitäre Impf-Diktat zu Wehr! Denkt vor allem auch an Eure Kinder und deren Zukunft!
Ich wünsche Euch allen einen schönen 2. Advent!!“



