#AFD-NRW: MIT BLASSER UND BELIEBIGER „#KAMPAGNE“ FÜR DIE #LANDTAGSWAHL – MIT FRAGWÜRDIGEM #PERSONAL DIREKT UNTER DIE 5%-HÜRDE?

In etwas mehr als zwei Monaten finden in NRW Landtagswahlen statt – und so langsam kommen die Verantwortlichen bei der AfD-NRW dann doch mal auf die Idee, den noch verbliebenen Mitgliedern des Landesverbands die eigene Partei mit einer knackigen, inspirierenden und einem politischen „Feuerwerk“ gleichenden „Wahlkampf-Kampagne“ so richtig Lust auf die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner in den kommenden Wochen zu machen. Aber angesichts der platten, realitätsfernen und beliebigen Parolen sowie amateurhaft aufbereiteten Plakate mit altbekannten Sprüchen in Verbindung mit dem bereits „gewählten“ fragwürdigen Personal kommt schnell wieder eher Frust statt Lust auf.

Zumal die aktuellen Umfragen die Partei in NRW weiter abstürzen sehen: Der NRW-Landestrend nach Zweitstimmen von http://www.wahlkreisprognose.de (s.u.) prognostiziert im Rahmen eines Online Panels im Zeitraum vom 11.03.-13.03-2022 für die AfD-NRW nur noch lächerliche 5,5% – da ist das parlamentarische Aus schon in bedenklicher Reichweite. Selbst das Meinungsforschungsinstitut INSA gibt der AfD in NRW nur noch 6% (Umfrage vom 16.03.2022). Wir denken, da geht noch etwas – das Unterschreiten der 5%-Hürde wird immer wahrscheinlicher. Die AfD-NRW-Nichtleister der vergangenen fünf Jahre und fachlichen Nichtsnutze dieser angeblichen „Alternative“ sollten sich aus Sicht vieler Wähler in NRW definitiv in die „außerparlamentarische Opposition“ verabschieden.

Zurück zur blassen und nichtssagenden „Kampagne“: Wie (in welcher Form und mit welchen Inhalten bzw. Themen?) will die AfD-NRW mit wem (authentische Politiker-Persönlichkeiten?) eigentlich beim potentiellen Wähler punkten? Was sind die überzeugenden Kernaussagen? Wo liegen Alleinstellungsmerkmale? Warum sollte der NRW-Wähler – nach einem fünfjährigem Totalversagen im Düsseldorfer Landtag – eigentlich wieder oder erstmals die AfD in NRW wählen? Oder ist eine solche Zweitstimme nicht vielmehr doch verschenkt, weil man mit der vermeintlichen „Alternative“ doch nur unter 5% landen wird?

Schon rein handwerklich kann die „Kampagne“ keinesfalls von einer professionellen Marketing-Agentur erstellt worden sein. Optisch ist sie jedenfalls wenig ansprechend, erinnert sie doch eher an den Auftritt der „Bayernpartei“ oder der Splitterpartei „Deutsche Konservative“. Es ist wohl eher anzunehmen, dass sich die „Blaue-Kachel-Produzierer“ aus der Pöbel- und Proleten-Truppe der sog. „Jungen Alternative“ (JA-NRW) bei mehreren Kästen billigem Bier in einem dunklen Keller zusammengesetzt haben, um einen allenfalls mittelmäßigen Output zu produzieren. Denn finanzielle Mittel für eine Profi-Kampagne besitzt die Partei in NRW offenbar nicht mehr (der Landesverband musste bereits unter dem Lucassen-Helferich-Missmanagement finanziell aus Berlin gestützt werden, um der Pleite zu entgehen), die Mitgliedsbeiträge und Steuergelder aus der Parteienteilfinanzierung wurden großzügig innerhalb der „Beutegemeinschaft“ verteilt – und auch die unter den klebrigen Fingern von Andreas Keith & Co. herum irrlichternde Landtagsfraktion kann beim „Wahlk(r)ampf“ finanziell nicht aushelfen.

Den „Entstehungsprozess“ der Kampagne stellen natürlich die beiden aktuell Hauptverantwortlichen – der völlig unbekannte Markus Wagner als erneuter „Spitzenkandidat“, der schon in den vergangenen Jahren in der Landtagsfraktion versagt hat, und der frisch gekürte Landessprecher Martin Vincentz, der gewissermaßen als „Insolvenzverwalter“ für das Lucassen-Helferich-Desaster der letzten Jahre eingesetzt wurde – ganz anders dar: Ein „Prozess“ mit „Ideen“ und „Kreativität“ soll der „Kampagne“ vorangegangen sein – und dann kommt allen Ernstes der Slogan „AfD-NRW – Wer sonst.“ heraus? Wo soll denn da die „Idee“ sein? Und wo die „Kreativität“? Das kann nicht Euer Ernst sein, Ihr angeblichen „Deutschland-Retter“ aus NRW! Da wird der Wähler doch geradezu aufgefordert, sich über das „wer“ aktiv Gedanken zu machen (CDU? Oder doch SPD? Da wird in NRW die Musik im Mai spielen! Das Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Altparteien ist spannender als der AfD-„Wahlk(r)ampf“ in NRW) – oder aufgrund der schlechten Erfahrungen dazu motiviert, besser aus Frust gleich zuhause zu bleiben und das Nichtwähler-Lager zu stärken.

Auch die „Nachricht an die Mitglieder“ strotzt vor Lügen und schon wehleidigem Vorab-Klagen, die Opferrolle wird bereits aktiv gespielt und das sich deutlich andeutende Desaster im Mai schon mal mental bei den „Mitgliedern“ verankert („…..wachsen die Bäume nicht unbedingt in den Himmel“). Warum man überhaupt diverse Plakate produzieren will, bleibt fraglich – wer soll die denn aufhängen? Und warum sich überhaupt den „Wahlk(r)ampf“ antun? Kommen doch ohnehin keine NRW-Bürger zu den langweiligen AfD-Events! Pure Geldverschwendung!

Auch zu den platten und beliebigen Sprüchen der „Kampagne“ bzw. den Plakat-Aussagen wäre einiges zu sagen – wir wollen aber für unseren Kommentar aus Platzgründen zwei „Motive“ beispielhaft auswählen: Einerseits das Großplakat „Die Mannschaft“, andererseits das Großplakat „Integration“.

Mit der Bezeichnung „Mannschaft“ schliesst die AfD-NRW nahtlos an die Misserfolge des DFB („Die Mannschaft“) an. Dort haben sich nach dem euphorischen „Sommermärchen“ und anschließender „Umbennenung“ der „Deutschen Nationalmannschaft“ in „DIE MANNSCHAFT“ die Fans ebenfalls in Massen verabschiedet. Das soll jetzt die Wähler in NRW euphorisieren? Wohl eher nicht. Durch diese begriffliche Entemotionalisierung wird exakt das Gegenteil zur eigentlich beabsichtigten Aussage erreicht. Die gewünschte Empathie und der vorgetäuschte Team-Gedanke entsteht durch diesen neutralen, politisch korrekten Begriff gerade nicht. Zudem präsentieren die angeblichen „Deutschland-Retter“ eine „Mannschaft“, die offenbar nur aus fünf Figuren besteht – ist das nicht etwas dürftig? Was soll der Wähler von dieser „Mini-Truppe“ halten? Zudem besteht die fünfköpfige „Mannschaft“ der AfD-NRW zu 40% aus „Personal mit Migrationshintergrund“ – einer gebürtigen Albanerin und einem Philippino. Das mag für SPD, Linke oder Grüne passen, für die AfD-NRW als angeblich patriotisch-(national)konservative „Heimat-Partei“ definitiv nicht! Und „bürgerlich“ ist es übrigens auch nicht.

Ebenso ist die „Integrationsaussage“ des Großplakates-Motivs ein absoluter Rohrkrepierer. Anstatt der AfD-Programmatik zu folgen und die Flutung Deutschlands (insbesondere NRW) durch illegale Migranten anzuprangern und zumindest vorzugeben, dagegen etwas aktiv unternehmen zu wollen, wird der Establishment-Begriff „Integration“ übernommen (wie wäre es denn mit „Assimilation“?) und krampfhaft mit der „Leitkultur“ in Verbindung gebracht. Passt nicht! Alternativ hätte man eher ein „Grenzen schützen“- oder „Abschiebungen durchsetzen“-Motiv gewählt – das hätte der Stammwählerschaft eher entsprochen als die getätigte links-rot-grüne Aussage. Und dies würde übrigens auch zur aktuellen Situation optimaler passen (im Schatten der Ukraine-Krise sickern verstärkt Afrikaner, Araber und andere Kulturfremde unregistriert und damit unkontrolliert in Deutschland über offene Grenzen ein, während eine sechsstellige Anzahl von „Ausreisepflichtigen“ weiterhin mit Steuermitteln vollversorgt wird).

Welche der fünf „Mannschaft-Figuren“ der AfD-NRW soll aber für welches Thema stehen? Etwa alle für alles? Wo ist denn „der Mister- / die Misses-AFD“ für Bildungspolitik, für Sicherheitspolitik, für Wirtschaft? Der Wähler bleibt fragend und achselzuckend zurück. Und liest ansonsten nur Allgemeinplätze.

Wer sollte die AfD-NRW demnach im Mai aus welchen Gründen eigentlich wählen? Intellektuell Benachteiligte und Neo-Nazis einmal ausgenommen. Nach verplemperten fünf Jahren im Düsseldorfer Landtag ohne konkrete politische Erfolge und bei aktuell ausgesprochen fragwürdigem „Personalangebot“ mit der „Mannschaft“ hat die AfD-NRW mit dieser „Kampagne“ eindeutig Kurs auf die 5%-Hürde genommen. Und der Wähler sollte sich gut überlegen, ob er erneut bzw. erstmals diese „Verdachtsfall-Partei“ potentieller Verfassungsfeinde wählt. Wer nicht will, dass sich in NRW wie aktuell im Bund die links-rot-grünen „Deutschlandabschaffer“ durchsetzt, sollte notgedrungen die CDU wählen – oder idealistisch einer echten „Protestpartei“ wie „dieBasis“ eine Chance geben. Eine AfD-Zweitstimme in NRW könnte bei einem zu erwartenden Ergebnis von unter 5% verschenkt sein.