Der ungarische Präsident Viktor Orban regiert sein Land seit 2010 und stellte sich am 03.04.2022 dem ungarischen Volk für eine fünfte Amtszeit zur Wahl. Der überzeugte (national)konservative Patriot und „Schreck der EU“ geniesst innerhalb der Bevölkerung offenbar großes Vertrauen und hohes Ansehen – denn nach Auszählung von etwa 80% der Stimmen liegt Orban mit seiner Fidesz-Partei deutlich und wohl uneinholbar vor der links-rot-grün-liberalen Opposition, der Liste „Ungarn für Einheit“, einem Bündnis aus insgesamt sechs Parteien, die sich nach dem letzten Erfolg Orbans gegen ihn zusammengeschlossen hatten. Dem Oppositionsbündnis gehören die Ungarische Sozialistische Partei (MSZP), die sozialdemokratische Demokratische Koalition (DK), die links-grüne Dialog-Partei, die Grün-Partei Politik kann anders sein (LMP), die liberale Momentum-Partei und die rechts-konservative Partei Jobbik (Die Besseren) an. Spitzenkandidat Marki-Zay ist seit 2018 Bürgermeister der südostungarischen Kleinstadt Hodmezövasarhely. Der Ort hatte vor seiner Wahl als Fidesz-Hochburg gegolten.
Während Orban vor vier Jahren mit 49,0% mit 106 Direktmandaten bereits mehr als zwei Drittel der 199 Parlamentssitze gewinnen konnte, scheint das Ergebnis in diesem Jahr noch deutlicher auszufallen: 55,75% aktuell für Orban, lediglich 32,55% für die „Mainstream-Opposition“. Noch am heutigen Abend hatten die deutschen Mainstream-Medien von einem angeblichen „Kopf-an-Kopf-Rennen“ berichtet und sahen noch nach Schließung der Wahllokale um 19.00 Uhr einen „knappen Wahlausgang“, bei dem sich der Vorsprung der Fidesz-Partei angeblich „immer dramatischer verringerte“. Ein Wunschtraum der Staatsmedien, den das ungarische Volk offenbar nicht erfüllte.
Freuen wir uns auf weitere vier Jahre mit einem Viktor Orban in der EU, der die patriotische Politik und die lange erforderliche Rückbesinnung auf ein „Europa der Vaterländer“ weiter europäisch voran bringt!
