#AFD-#NRW: DANK #HÖCKE DOCH NOCH HAUCHDÜNN IN DEN #LANDTAG!

Der „Versager-Landesverband“ der AfD-NRW musste am Wahlabend dann doch noch unerwartet zittern: Nachdem der sog. „Spitzenkandidat“ Markus Wagner vollmundig in den Medien von 7% bis 8% der Zweitstimmen bei der Landtagswahl in NRW geträumt hatte (die Demoskopen hatten entsprechende Werte vorgegaukelt), wurde es am Wahlabend dann doch das von AbakusNews erwartete peinliche Ergebnis. Und die „Zwergen-Deutschlandretter“ waren in NRW wie auch schon in Schleswig-Holstein eigentlich auf dem direkten Weg ins parlamentarische Aus – nur die öffentliche Ankündigung des Thüringer Fraktionssprechers Björn Höcke kurz vor der Wahl, im Juni bei den kommenden Bundesvorstandswahlen der Partei im Juni eine Kandidatur „in Erwägung ziehen zu wollen“ und damit die Partei endlich „auf Kurs“ zu bringen, brachte kurz vor dem Ausscheiden im bevölkerungsreichsten Bundesland dann nochmals einen positiven Effekt innerhalb der Kernwählerschaft, der dafür sorgte, dass die Partei in NRW hauchdünn gerade noch mit 5,4% und 12 Mandaten als unbedeutende „Mini-Fraktion“ in den Düsseldorfer Landtag einziehen kann (Basis: Hochrechnung von 00.29 Uhr).

Das Ergebnis aber zeigt deutlich: Die Hochzeiten der AfD sind vor allem in den Westverbänden endgültig vorbei und die (Märchen)erzählungen vom „Deutschland retten“ und dem „das Land zurückholen“ können angesichts der Verzwergung der Partei nicht mehr aufrecht erhalten werden. Die „Scheinopposition“ kann also in den nächsten fünf Jahren in NRW wieder sinnbefreit einige Millionen Euro an Steuergeld verbrennen – eine politische Wirkung wird sie wie schon in den vergangenen fünf Jahren mit dem prekären Personalangebot der „Mandatsträger“ nicht entfalten. Das ist nicht nur für unser Land , sondern vor allem für die Bürger mehr als bedauerlich. Schon das Zweitstimmen-Ergebnis von 7,4% aus 2017 war im bundesweiten Vergleich ein eher beschämendes Resultat, mit 5,4% liegt man jetzt nicht nur hinter der FDP (5,9%) als kleinste Fraktion, man konnte auch nicht annähernd die Stimmenanzahl der „Sonstigen Parteien“ (6,1%) erzielen.

Der Verlust von 2 Prozentpunkten heisst konkret, man verlor per Saldo 20.579 Erststimmen (2022: 368.314 / 2017: 388.893) und dramatische 166.277 Zweitstimmen (2022: 460.479 / 2017: 626.756) – die Quittung für eine katastrophale parlamentarische Nicht-Arbeit. Und hätte „dieBasis“ noch besser abgeschnitten (lediglich 55.243 Erststimmen und 59.937 Zweitstimmen, d.h. jeweils nur 0,8%), hätte es ganz schnell das parlamentarische Aus bedeuten können. Ein deutliches Warnsignal sind zudem die 160.000 Wahlberechtigten, die sich bewusst entschieden haben, die AfD nicht mehr zu wählen. Gibt es ein klareres Zeugnis für Erfolg- und Leistungslosigkeit? Auch der einstmals positive Effekt einer „Alternative“ auf die Wahlbeteiligung ist mittlerweile vollständig verpufft: Nur noch 55,5% der Bürger gingen in NRW überhaupt noch wählen.

Besonders interessant sind die einzelnen Wahlkreisergebnisse – etwa die Kölner Wahlkreise. Die angeblichen „Spitzenpolitiker“ der „Kölner Mischpoke“ lieferten wieder zuverlässig „Spitzenergebnisse“ (Zweitstimmen): Köln I 2,8%, Köln II 2,1%, Köln III 2,8%, Köln IV 5,6%, Köln V 5,7%, Köln VI 3,4% und Köln VII 4,5%. Auch dem „Pseudo-Patrioten“ und angeblichen „Influencer“ Roger Beckamp (früher Köln, jetzt Rhein-Sieg-Kreis) gelang es, seine beeindruckende „politische (In)Kompetenz“ von Köln auf den Rhein-Sieg-Kreis zu übertragen: RSK I 6,0%, RSK II 4,3%, RSK III /Euskirchen III 5,1%, RSK IV 5,3% und RSK V 5,5%.

Während bei demokratischen Parteien in der Nachbereitung der Wahl solche Ergebnisse unmittelbar politische Konsequenzen auslösen würden, klopft man sich bei der AfD-NRW sogar noch auf die Schulter und lobt das „Engagement“ und die „politische Arbeit“ – eine Lachnummer. Will oder kann man intellektuell nicht erkennen, dass man die Partei in NRW zugrunde gewirtschaftet hat? Waren die wenigen Teilnehmer bei den Wahlk(r)ampfveranstaltungen nicht klarer und sichtbarer Beleg dafür, wie uninteressant und unattraktiv die Partei in NRW für die Bürger geworden ist? Oder zählt wirklich nur noch die individuelle Eigenversorgung der vielen Berufslosen und Unqualifizierten?

Tino Chrupalla, der derzeit einzige Bundessprecher der AfD, äußerte sich dazu klarer (https://www.zeit.de/news/2022-05/15/chrupalla-mit-wahlergebnis-in-gaenze-nicht-zufrieden?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F): Man sei „in Gänze unzufrieden“ und er kündigt eine Nachbearbeitung der Wahl an („Initiative West“). Was aber will Chrupalla bzw. die Partei tun? In NRW besteht die Mitgliedschaft weitestgehend nur noch aus einer Proleten- und Pöbel-Truppe, die innerhalb der „Beutegemeinschaft“ der Mandatsträger durch diverse Geldflüsse zusammengehalten und gesteuert wird. Nur ein Ausscheiden aus dem Parlament hätte eine erforderliche „Reinigung“ zur Folge haben können, die sich etwa in Schleswig-Holstein nach dem Landtags-Exit bereits heute andeutet.

Solange in NRW der angenehme „Steuergeld-Brunnen“ für die Erfolg- und Leistungslosen der „Beutegemeinschaft“ nicht versiegt, wird sich an den bestehenden (destruktiven) Strukturen auch nichts ändern – diese Chance wurde nunmehr endgültig bei den gestrigen Landtagswahlen vertan. Der siechende Niedergang der Partei in den Westverbänden wird sich wohl auch im Herbst in Niedersachsen und im kommenden Jahr (Bremen, Bayern, Hessen) ungebremst fortsetzen – die Wählerabwanderungen bei den vergangenen Landtagswahlen zeigen jedenfalls eindeutig den Niedergang der Partei auf. Und mit den „Zwergen-Ergebnissen“ von leicht über 5% ist die AfD in NRW nur noch eine unbedeutende Kleinstpartei – und sicherlich keine „Volkspartei“ oder gar eine „Alternative für Deutschland“!