Am morgigen 12.06.2022 finden im patriotischen Bundesland Sachsen die „Landratswahlen“ statt – in 9 der 10 Landkreise (ausser Meissen) stehen insgesamt 40 Kandidaten zur Wahl. Warum hört man in den Systemmedien darüber nichts? Warum wird so wenig über diese durchaus relevante „regionale Wahl“ berichtet? Ausser in den lokalen Medien wie der z.B. „Sächsischen Zeitung“ findet man wenig bis keinerlei sachdienliche Informationen zur sächsischen Landratswahl. Was macht ein „Landrat“ in Sachsen eigentlich? Er ist Vorgesetzter aller Beamten und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst des Landkreises. Dazu gehören unter anderem die Kreisverwaltung und die Feuerwehr aber auch öffentliche Schulen, Kindertagesstätten und Krankenhäuser. Außerdem repräsentiert der Landrat den Landkreis nach außen auf Veranstaltungen und zu anderen Anlässen. Er ist Vorsitzender des Kreistages, der über alle Angelegenheiten des Landkreises entscheidet.
In den Landkreisen „Nordsachsen“, „Leipzig“, „Mittelsachsen“, „Zwickau“, „Vogtlandkreis“, „Erzgebirgskreis“, „Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“, „Bautzen“ und „Görlitz“ wird nur alle sieben (!) Jahre ein Landrat gewählt. Wie bei kommunalen Wahlen üblich, hat der Wähler eine Stimme für einen Kandidaten. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang über 50% der Wählerstimmen erhält – ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten. So weit, so normal.
Der Grund für die betonte „Nichtberichterstattung“ in den Systemmedien liegt auf der Hand: Wie bei den letzten Landtagswahlen haben die Altparteien panische Angst vor einem radikalen „Rechtsruck“ in Sachsen. Und wie bei der Landtagswahl berichten die lokalen Medien auch in entsprechendem Tenor. Die Panik ist nicht unberechtigt, ist doch die AfD nach allerdings bereits schon etwas älteren Umfragen deutlich stärkste Partei in Sachsen – klar vor der CDU (Umfrage zu Landtagswahl am 07.04.2022, INSA: AfD – 28%, CDU – 25%). Allerdings deutet sich bereits heute wieder an, dass für den Fall des Einzugs eines AfD-Kandidaten in eine Stichwahl (2. Wahlgang) das gesamte „Altparteien-Kartell“ einheitlich den AfD-Gegenkandidaten unterstützen wird. Bis auf „Nordsachsen“ hat die AfD auch entsprechende Kandidaten aufgestellt, die grundsätzlich sehr gute Chancen für das Erreichen des 2. Wahlgangs besitzen (außer in „Leipzig“ und „Nordsachsen“). In „Nordsachsen“ wird es interessant zu beobachten, inwieweit die Kandidatin der „Freien Sachsen“, Uta Hesse, durch die AfD-Wähler unterstützt werden wird. Die „Freien Sachsen“, die auf der sog. „Unvereinbarkeitsliste“ der AfD stehen, treten erstmals in 3 Landkreisen an (neben „Nordsachsen“ auch im „Erzgebirgekreis“ und im Landkreis „Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) und könnten durchaus für Überraschungsergebnisse sorgen.
Trotz des massiven Widerstands des „Altparteien-Kartells“ erhofft sich die AfD entsprechende Wahlerfolge. Insbesondere Sebastian Wippel könnte es in „Görlitz“ gelingen, ggf. bereits im ersten Wahlgang gewählt zu werden. Die drei Gegenkandidaten blieben im Wahlkampf ausgesprochen blass, so dass es je nach Mobilisierungsergebnis für Wippel reichen könnte – damit wäre die Wahltaktik der „Einheitsparteien-Front“ (der linke Block, gemeinsam mit der CDU) erstmals gebrochen! Bei entsprechend cleverem Wahlverhalten der Wähler besteht hierfür – neben „Nordsachsen“ – auch im „Erzgebirgekreis“ und „sächsische Schweiz-Osterzgebirge“ eine realistische Chance, die Altparteien bereits nach dem 1. Wahlgang ins Aus zu schiessen (siehe unsere Prognose)!
Die „Angst“ des monolithischen Einheitsparteien-Blocks ist demnach durchaus berechtigt, eine starke AfD könnte tatsächlich erstmals einige Wahlreise für sich gewinnen und sich damit langfristig in Sachsen kommunal verankern. Eine politische Chance, die es in den Westverbänden noch nicht im Ansatz gibt.
Bei den Landratswahlen fällt auf, dass viele Amtsinhaber von der CDU erst gar nicht mehr zur Wahl antreten – Kapitulation vor der sächsischen AfD bereits im Vorfeld der Wahl? Der linke Einheitsblock von SPD, Grüne und Die Linke versucht bereits im Vorfeld, über einen jeweiligen „Gemeinschaftskandidaten“ die sozialistischen Kräfte zu bündeln. Für die Regierungsparteien SPD und Grüne im Bund ein Offenbarungseid in Sachsen! Entscheidend für den Wahlausgang wird sein, wie oft die AfD gegen einen Altparteien-Vertreter in die Stichwahl muss. Denn bei jeder Stichwahl wird das „Kretschmer-Prinzip“ von den Altparteien dafür sorgen, dass der AfD-Gegenkandidat im 2. Wahlgang gewählt werden wird.
Drücken wir der AfD Sachsen die Daumen, dass aufgrund guter Ergebnisse bei den sächsischen Landratswahlen am morgigen Sonntag von dort aus wichtige positive patriotische Impulse für den Bundesparteitag in Riesa (17.06.-19.06.2022) ausgelöst werden.
Unsere Prognosen für die Landratswahl in Sachsen:
„Bautzen“ – Stichwahl zwischen Frank Peschel (AfD) und Udo Witschas (CDU)
„Erzgebirgekreis“ – Stichwahl zwischen Rico Anton (CDU) und Stefan Hartung (Freie Sachsen); wünschenswert wäre allerdings eine Stichwahl zwischen Hartung und Torsten Gahler (AfD), dann wäre der linke Block mit der CDU ebenfalls vollständig ausgebremst
„Görlitz“ – Sebastian Wippel (AfD) wird im ersten Wahlgang gewählt
„Leipzig“ – Henry Graichen (CDU) wird im ersten Wahlgang gewählt
„Mittelsachsen“ – Stichwahl zwischen Sven Liebhauser (CDU) und Rolf Weigand (AfD)
„Nordsachsen“ – Kai Emanuel (CDU) wird im ersten Wahlgang gewählt (Grund: Die AfD ruft ihre Wähler nicht aktiv zur Wahl von Uta Hesse von den „Freien Sachsen“ auf)
„Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“ – Stichwahl zwischen Michael Geisler (CDU) und Ivo Teichmann (AfD); wünschenswert wäre allerdings eine Stichwahl zwischen Teichmann und Andreas Hofmann (Freie Sachsen), dann wäre der linke Block mit der CDU ebenfalls vollständig ausgebremst
„Vogtlandkreis“ – Stichwahl zwischen Thomas Hennig (CDU) und Roberto Rink (AfD)
„Zwickau“ – Stichwahl zwischen Carsten Michaelis (CDU) und Andreas Gerold (AfD)
Unsere Prognose für die Bürgermeisterwahl in Dresden:
Stichwahl zwischen Dirk Hilbert (Unabhängige Bürger für Dresden) und Eva Jähnigen (Grüne); für Maximilian Krah (AfD) erwarten wir ein Ergebnis von ca. 15% – sofern Krah anstelle von Jähnigen in die Stichwahl kommen sollte, wäre dies ein großer Erfolg für die AfD

Landkreis | Kandidat | Partei |
Bautzen | Frank Peschel | AfD |
Udo Witschas | CDU | |
Alex Theile | Linke/SPD/Grüne | |
Tobias Jantsch | unabhängig | |
Erzgebirgskreis | Rico Anton | CDU |
Torsten Gahler | AfD | |
Volker Weber | Freie Wähler Erzgebirge | |
Holger Zimmer | Die Linke | |
Simone Lang | SPD | |
Tino Günther | FDP | |
Stefan Hartung | Freie Sachsen | |
Görlitz | Kristin Schütz | FDP |
Stephan Meyer | CDU | |
Sebastian Wippel | AfD | |
Sylvio Arndt | unabhängig | |
Leipzig | Henry Graichen (Amtsinhaber) | CDU |
Jörg Dornau | AfD | |
Denny Trölenberg | Die Linke | |
Mittelsachsen | Sven Liebhauser | CDU |
Rolf Weigand | AfD | |
Dirk Neubauer | Einzelkandidat, unterstützt von SPD/Grüne/Die Linke | |
Nordsachsen | Kai Emanuel (Amtsinhaber) | CDU |
Torsten Pötzsch | Die Linke/SPD/Grüne | |
Uta Hesse | Freie Sachsen | |
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | Michael Geisler (Amtsinhaber) | CDU |
Ivo Teichmann | AfD | |
Lutz Richter | Die Linke | |
Andreas Hofmann | Freie Sachsen | |
Vogtlandkreis | Thomas Hennig | CDU |
Roberto Rink | AfD | |
Janina Pfau | Die Linke | |
Thomas Fiedler | SD | |
Uwe Drechsel | unabhängig | |
Zwickau | Carsten Michaelis | CDU |
Andreas Gerold | AfD | |
Dorothee Obst | Freie Wähler | |
Alexander Weiß | Die Linke | |
Jens Juraschka | SPD | |
Raphael Roch | FDP | |
Jens Haustein | dieBasis |
Bürgermeisterwahl Dresden | Kandidat | Partei |
Dirk Hilbert (Amtsinhaber) | Unabhängige Bürger für Dresden | |
Eva Jähnigen | Grüne | |
Maximilian Krah | AfD | |
André Schollbach | Die Linke | |
Albrecht Pallas | SPD | |
Martin Schulte-Wissermann | Piraten | |
Jan Pöhnisch | Die Partei | |
Marcus Carsten Fuchs | Einzelkandidat | |
Sascha Wolff | Einzelkandidat |